Projekte



1994

Botschaft Washington DC

Gestaltung Gentlemen’s Sitting Room and Library

Die Residenz des deutschen Botschafters, die von einer Anhöhe des Botschaftsgeländes aus auf Washington blickt, ist ein eindrucksvolles Beispiel zeitgenössischer deutscher Architektur, das durch seine Synthese aus traditionellen und modernen Stilen besticht. Der renommierte deutsche Architekt O.M. Ungers (1926 - 2007) entwarf die Residenz als einen eleganten und zugleich zweckmäßigen Raum. Das Gebäude dient nicht nur als privater Wohnsitz, sondern auch für offizielle Zwecke und als symbolische Repräsentation des modernen Deutschlands. 

An die Ostseite der Hauptempfangshalle schließt sich ein geräumiger Speisesaal an. Hier ist die quadratische Vertäfelung von Ungers brusthoch. Die Ecken des Gentlemen’s Sitting Room gestaltete Näher mit monumantalen, die Rasterung des Raumes aufnehmenden Gemälden, in Anlehnung an die vier Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Luft. 



M-1994-10

Titel: Luft
Jahr: 1994
Technik: Öl auf Leinwand
Größe: 175 x 500 cm
Foto: Lothar Schnepf, Köln
Signatur: k. A. 
Provenienz / Standort: Deutsche Botschaft, Washington
Literatur: O.M. Ungers. Zwischenräume, Ausstellungskatalog NRW Forum Kultur und Wirtschaft Düsseldorf, Ostfildern 1999, S. 24, 25 
Ausstellungen: k. A. 
Details: k. A. 
M-1994-04

Titel: Wasser
Jahr: 1994
Technik: Öl auf Leinwand
Größe: 175 x 500 cm
Foto: Lothar Schnepf, Köln
Signatur: k. A. 
Provenienz / Standort: Deutsche Botschaft, Washington
Literatur: O.M. Ungers. Zwischenräume, Ausstellungskatalog NRW Forum Kultur und Wirtschaft Düsseldorf, Ostfildern 1999, S. 24, 25 
Ausstellungen: k. A. 
Details: k. A. 
M-1994-06

Titel: Feuer
Jahr: 1994
Technik: Öl auf Leinwand
Größe: 175 x 500 cm
Foto: Lothar Schnepf, Köln
Signatur: k. A. 
Provenienz / Standort: Deutsche Botschaft, Washington
Literatur: O.M. Ungers. Zwischenräume, Ausstellungskatalog NRW Forum Kultur und Wirtschaft Düsseldorf, Ostfildern 1999, S. 24, 25 
Ausstellungen: k. A. 
Details: k. A. 
M-1994-09

Titel: Erde
Jahr: 1994
Technik: Öl auf Leinwand
Größe: 175 x 500 cm
Foto: Lothar Schnepf, Köln
Signatur: k. A. 
Provenienz / Standort: Deutsche Botschaft, Washington
Literatur: O.M. Ungers. Zwischenräume, Ausstellungskatalog NRW Forum Kultur und Wirtschaft Düsseldorf, Ostfildern 1999, S. 24, 25 
Ausstellungen: k. A. 
Details: k. A. 



2000

Nachgesang

18:40 Min

Schloss Wolfegg im oberschwäbischen Allgäu - ist Ausgangspunkt des entstandenen Videos "Nachgesang"; beginnend mit Nähers privater Beziehung zu diesem Ort werden Stimmungen und Emotionen mit der sehr spezifischen Topografie des Raumes verwoben und die Geschichte des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Schlosses wird zur Basis für eine subjektive Reise in die Vergangenheit. Die historische wie auch die selbst erlebte Vergangenheit sind im Oeuvre von Christa Näher stets präsent; zumeist in sehr persönlichen Versionen, eingebunden in barocke Bildsprache und eine gewisse düstere Morbidität, wobei ständig die Grenzen zwischen Materialität und Immaterialität wechselweise überschritten werden.

Thematisch indes widmet sich Näher vorwiegend der Symbiose von Mann und Frau und stieß so auf die im 17. und 18. Jahrhundert oft vorkommenden Kastraten, jene “Mischwesen” (Näher) mit ihren reinen, oft bewunderten Gesangsstimmen.

"Die Gesänge der Kastraten erhellten lange unvergessen die verborgenen Gänge der Seele, um endlich hell und klar wieder aufzusteigen, durch eine geheime Geste der Liebe womöglich." (Christa Näher 2001)




2011

Schneekönig 

Musiktheater, Frankfurt (Schloss Assenheim)

Zum 2011 herausgegebenen Buch "Der Schneekönig entstand das gleichnamige Musiktheater auf Schloss Assenheim. 

"Die Geschichte einer Geschichte beginnt lange, bevor sie geboren wird. 1579: Irgendwann, als er das Licht der Welt erblickte, waren die Felder weiter, die Wälder unermeßlicher, die Wege spärlich: die Gemäuer aber prunkvoll, angefüllt mit Farben und Klängen der Menschen, ihren Festen und Gesängen, ihrem Wehklagen und dem regelmäßigen Kriegsgeschrei. All das änderte und wiederholte sich beinahe geordnet, und seine weiten Augen nahmen alles auf, was sich bot; das Schöne und das Schreckliche. Textauszug: "Der König war tief berührt und hocherfreut über dieses schöne Pferd. Ich werde ihm den Namen 'Schneekönig' geben; er soll mich fortan durch mein Leben tragen, denn ich brauche einen stolzen, mutigen und würdigen Freund." Zu seinem großen Glück kam Schneekönig in die Schule.